Vor einigen Wochen war zu lesen, dass mittlerweile von mobilen Endgeräten, also hauptsächlich Smartphones und Tablet-PC’s, schon mehr Zugriffe auf Webseiten erfolgen als vom stationären PC aus.
Dieser Trend wird sich noch verstärken und daher ist es für jeden Websitebetreiber sehr wichtig, seine Inhalte auch für den Zugriff durch mobile Endgeräte zu optimieren.
Dabei soll dieser Beitrag nur ein erster Einstieg sein, für diejenigen, die sich mit dem Thema noch gar nicht beschäftigt haben. Er geht bewusst nicht in die technischen Details, sondern versucht die Problematik so darzustellen, dass jeder sie verstehen kann, auch Nicht-Programmierer.
Grundsätzlich gibt es zwei Vorgehensweisen, mobilen Endgeräte mit Inhalten zu bedienen, die sich vor allen Dingen im Aufwand unterscheiden.
1. Eigene Website für mobile Endgeräte
Sie erstellen eine komplett eigene Website für die mobilen Endgeräte und verknüpfen diese mit einer Subdomain, z.B. mobile.IhreDomain.de. Beim Zugriff auf Ihre Website wird ermittelt, über welche Bildschirmgröße das zugreifende Gerät verfügt. Erfolgt der Zugriff per Smartphone oder Tablet, wird der Besucher automatisch auf die Subdomain „mobile“ weiter geleitet.
2. Website auf „Responsive Design“ umstellen
Bei dieser Vorgehensweise wird keine komplett eigene Website für mobile Endgeräte erstellt, sondern die vorhandene Website wird so umgestellt, dass sie sich automatisch an die Bildschirmgröße des mobilen Endgerätes anpasst. Das Stichwort hierzu lautet „responsive design„. Technische Basis sind neueste Webstandards wie HTML5 und CSS3. [Responsive Webdesign – Erklärung und Vorteile]
Vor- und Nachteile
Beide Lösungen haben Ihre Vor- und Nachteile. Vor allem die Lösung „Eigene Website für mobile Endgeräte“ hat natürlich den nicht unerheblichen Nachteil, dass 2 verschiedene Websites erstellt und gepflegt werden müssen. Viel einfacher und eleganter ist da natürlich die Lösung „responsive design“, bei der dieser Nachteil entfällt.
Andererseits könnte man argumentieren, dass vielleicht nicht alle Inhalte einer Website auch auf mobilen Endgeräten gezeigt werden sollen, weil das einfach für den User zu viel wäre oder auch aus anderen Gründen. In diesem Fall ist man dann natürlich mit einer eigenen Website für mobile Endgeräte besser bedient, weil man bei dieser beliebige Inhalte, die in der „normalen“ Website vorhanden sind, einfach weg lassen kann.
Entscheidet man sich für die responsive-design-Lösung , werden ja grundsätzlich erstmal alle Inhalte auf allen Endgeräten angezeigt. Die Nichtanzeige bestimmter Inhalte auf mobilen Endgeräten ist hier schwieriger und arbeitsaufwändiger. Dieser Artikel beschreibt Möglichkeiten, wie mobile Endgeräte recht zuverlässig angesprochen und daraufhin mit alternativen Inhalten und CSS-Stylesheets bedient werden können, wenn es sich um ein Webangebot mit nur einem Inhalt für die Verwendung in unterschiedlichen Ausgabemedien handelt.
WordPress-Lösungen
Für alle, die ihre Website mit WordPress realisiert haben, gibt es in Bezug auf die hier angerissene Problematik gute Nachrichten. Mittlerweile existieren zahlreiche gute „responsive-design“ Themes für WordPress, fix und fertig und viele sogar kostenlos.
Hier eine kurze Linksammlung:
Fazit
Aufgrund der weiter zunehmenden Zugriffszahlen mobiler Endgeräte sollten Sie sich auf jeden Fall mit diesem Thema beschäftigen. Das gilt umso mehr, wenn Sie mit Ihrem Business regional aufgestellt sind und Ihre Kunden aus der näheren Umgebung kommen, beispielsweise Partyservice.
Welche Lösung Sie letztendlich umsetzen, ist nicht so entscheidend. Entscheidend ist vielmehr, dass Sie sich für eine Lösung entscheiden und diese dann konsequent umsetzen, ansonsten verschenken Sie auf Dauer jede Menge qualifizierten Traffic.
Dieser Beitrag wurde mit BlogDesk erstellt.