Wohl kaum ein Thema ist so abgenudelt und wurde so oft durch den literarischen Reisswolf gedreht wie “Geld verdienen im Internet”. Vor einigen Jahren noch herrschte eine regelrechte Goldgräberstimmung und die herrscht bei einigen Zeitgenossen auch heute noch.
Es ist wie die Suche nach dem heiligen Gral. Irgendwo muss es ihn doch geben, also weitersuchen.
Eine ganze Branche lebt mittlerweile davon, die blutigen Anfänger teures Lehrgeld zahlen zu lassen für sogenannte Info-Produkte, deren preisliche Halbwertzeit in der Regel erstaunlich gering ist, was man z.B. bei Ebay sehr schön beobachten kann. Sogar Doktoren- und Professorentitel werden eingesetzt, um das Geschäft halbwegs seriös erscheinen zu lassen.
Diese Branche der selbsternannten Experten und Internetmarketer verkauft eine Vision. Eine Vision von einem Leben, in welchem scheinbar alles möglich scheint, vor allem aber eines, ordentlich Geld verdienen. Und das mit einigen wenigen Stunden Arbeit am Tag, in der Woche, im Monat, ganz egal.
Die Grundidee der Branche ist recht einfach gestrickt und lautet im Klartext etwa so: “kaufe unsere Vision und suche Dir dann selbst genügend Dumme, denen Du die Vision weiter verkaufst. Und schon verdienst Du massig Geld”.
In meinem Artikel „Das Hacke-und-Schaufel Prinzip” habe ich die heutige Situation mit dem großen Goldrausch in Amerika im 19. Jahrhundert verglichen und bin zu dem Schluss gekommen, das beide Situationen sehr viele Ähnlichkeiten aufweisen.
Aber es sind nicht nur die Dummen, die da über den Tisch gezogen werden.
Es sind durchaus auch sehr schlaue und gebildete Menschen dabei, die – aus welchem Grund auch immer – auf den Zug Geld verdienen im Internet aufspringen wollen, was grundsätzlich nicht unmöglich ist. Soweit die gute Nachricht.
Nur leider treffen wir auch in dieser Gruppe Menschen an, die ständig auf der Suche sind nach der nächstbesten Gelegenheit. Irgendwo muss es sie doch geben, diese Chance, mit ein paar Mausklicks innerhalb kürzester Zeit reich zu werden, oder zumindest wohlhabend. Die US-Kollegen sprechen hier von den sogenannten “Opportunity-Seekers”. Natürlich haben diese Menschen in Bezug auf Geld verdienen im Internet keine Aussicht auf Erfolg, schon gar nicht auf langfristigen Erfolg.
Dabei gibt es sie doch, diese Internetmarketer, die 6-stellige Einkommen erzielen und uns gerne Einblick geben in ihre Schecks und Provisionsabrechnungen, teilweise sogar live am Bildschirm.
Sind wir “Normalos” also einfach nur zu blöd dafür, das Thema Geld verdienen im Internet zu kapieren?
Zu blöd ja, wenn wir ständig glauben, dass jemand, der eine angeblich supertolle Idee für relativ wenig Geld nun der Allgemeinheit zur Verfügung stellt, uns damit die gleichen Chancen eröffnet. Hier muss man einfach mal den gesunden Menschenverstand einschalten.
Warum sollte jemand, der auf einer Goldgrube sitzt, den Fahrplan dazu an andere weiterverkaufen? Der würde sich ja den Ast absägen, auf dem er sitzt.Klares Fazit daraus: Die Idee war vielleicht einmal erfolgversprechend, ist aber längst so ausgelutscht, dass sie nicht mehr funktioniert, oder aber (noch schlimmer), die Idee hat niemals funktioniert, existiert nur auf dem Papier und wird als Vision des Schnell-Reich-Werdens verkauft.
Was die Erfolgreichen von den Gelegenheitssuchern unterscheidet ist die Tatsache, das Erstere irgendwann begriffen haben, dass das Geld verdienen im Internet ein hartes Business ist, wie jedes andere auch und dass man sich auf eine Sache konzentrieren und dann Vollgas geben muss. Für die wirklich Erfolgreichen hatte die Suche nach Gelegenheiten irgendwann ein Ende und das Ende der Lernkurve war auch erreicht.
Es ist also im Internet nicht anders als im “realen” Leben. Nur die Harten kommen in den Garten!
Wenn es wie weiter oben erwähnt, grundsätzlich nicht unmöglich ist, im Internet Geld zu verdienen, wie muss man dann vorgehen? Worauf kommt es an, um erfolgreich zu sein bzw. zu werden?
Der 6-Schritte-Plan zum geschäftlichen Erfolg, auch im Internet
- Sie sollten die Phase der Gelegenheitssuche abgeschlossen haben und hinter sich lassen.
- Sie brauchen ein solides und langfristig ausgerichtetes Konzept.
- Sie brauchen eine Strategie.
- Sie brauchen Zugang zu wirklich wertvollen Informationen.
- Sie müssen die Eier in der Hose haben, die gewonnenen Erkenntnisse auch zeitnah umzusetzen. Es nützt nichts, es nur zu wollen, Sie müssen es auch tun!
- Sie müssen Ihre Ergebnisse kontrollieren.
An Punkt 5 scheitern übrigens die Meisten.
Vom Konzept zum geschäftlichen Erfolg im Internet
Viele werden vielleicht sagen, OK, ich muss nicht monatlich 5.000 Euro oder mehr im Internet verdienen, 500 Euro wären auch schon super. Diesen Leuten kann tatsächlich schnell geholfen werden. Durch die zunehmende Digitalisierung der Arbeitswelt werden in den Betrieben schon heute viele, weitgehend standardisierte Tätigkeiten an externe Dienstleister ausgelagert. Für die Betriebe ist diese Vorgehensweise günstiger, als festangestellte Mitarbeiter zu beschäftigen.
Die Marschrichtung für ein zusätzliches Einkommen könnte also lauten: den Outsourcing-Trend von Unternehmen nutzen.
Schnell haben sich im World Wide Web verschiedenste Plattformen etabliert, die Angebot und Nachfrage zusammenbringen. Meistens funktioniert das so, dass diejenigen, die einen bestimmten Bedarf haben, ein Projekt dafür ausschreiben und diejenigen, die der Meinung sind, den Bedarf decken zu können, sich auf ein Projekt bewerben.
Die verlangten Arbeiten (z.B. Schreiben eines Artikels) werden in der Regel am eigenen PC erledigt und per Internet hochgeladen. Im Anschluss daran kümmert sich die jeweilige Plattform um die Abrechnung des Honorars und überweist den zuvor vereinbarten Betrag auf das Konto des Ausführenden.
Die Zeitschrift Internethandel hat sich in ihrer aktuellen Ausgabe (Nr. 116) mit diesem Thema beschäftigt und geht dabei grundsätzlich der Frage nach, welche Arbeitsangebote wirklich seriös sind. Insgesamt listet das Onlinemagazin in dieser Titelstory 10 verschiedene Angebote auf und liefert die erforderlichen Daten und Fakten, um dem Leser die Möglichkeit zu geben, ein Angebot einschätzen zu können. Es werden unter anderem die Voraussetzungen und die Eigenschaften der verschiedenen Arbeitsangebote, sowie die Verdienstmöglichkeiten erläutert.
Internethandel.de-Chefredakteur Mario Günther sagt zur aktuellen Ausgabe: „Mein Team und ich waren selber überrascht, welche Möglichkeiten für selbst bestimmte und flexible Tätigkeiten das Internet heute bereits bietet. Wir waren mit der Methodik grundsätzlich bereits aus dem Bereich Bilder vertraut und haben das zum Anlass für eine erweiterte Recherche genommen. Wie haben uns dabei natürlich ausschließlich auf seriöse und bereits bewährte Modelle beschränkt und freuen uns, unseren Lesern eine Strategie vorstellen zu können, mit der sich die persönliche Einkommenssituation innerhalb von kürzester Zeit umfassend verbessern lässt. Unser Ziel war es, eine möglichst große thematische Bandbreite abzudecken. Je nach persönlichen Vorlieben, Kenntnissen, Fähigkeiten und Wünschen entdeckt hier wirklich jeder seinen ganz individuellen Weg, um künftig im Internet Geld zu verdienen.“
Links zu diesem Artikel
Leseprobe der aktuellen Ausgabe Internethandel.de
http://www.internethandel.de/inhalt/Geld-im-Internet-verdienen