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The money is in the list

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 The money is in the list.  Diesem Spruch werden Sie früher oder später begegnen, wenn Sie sich mit dem Thema Geld verdienen im Internet auseinandersetzen.

Was ist damit gemeint?

Die „list“, also zu deutsch die Liste, steht für die Menge der E-Mail Kontakte, die Sie gesammelt haben. Im Prinzip also tatsächlich nicht weniger und auch nicht mehr als eine Liste mit einigen Daten, in der Regel, Vorname und E-Mail Adresse. Im amerikanischen bzw. englischsprachigen Internetmarketing ist es üblich, die Empfänger von E-Mail Werbung nur mit dem Vornamen anzusprechen. Ich persönlich finde das absolut in Ordnung, wenn man höflicherweise auch weiterhin die „Sie-Form“ beibehält.

Wie entsteht eine solche Liste?

Eine solche Liste entsteht durch sogenanntes Double-Opt-In, d.h. zum Beispiel folgendes:

Sie sehen beispielsweise auf einer Internetseite ein kostenloses Angebot eines Reportes über das Thema Geld verdienen im Internet. Sie können den Report sofort downloaden, müssen jedoch im Gegenzug Ihre E-Mail Adresse und Ihren Vor- und manchmal auch Nachnamen in ein kleines Formular eintragen.

Nach dem Klick auf den Sendebutton erhalten Sie in der Regel eine sofortige, da automatisierte Rückemail mit der Frage, ob es tatsächlich Sie waren, der diesen Report angefordert hat und falls ja, werden Sie gebeten, auf einen Link zu klicken. Dadurch vergewissert sich der Anbieter dieses Reportes, das Sie diesen tatsächlich angefordert haben. In einer weiteren automatisierten E-Mail erhalten Sie nun den gewünschten Report, meistens in Form eines Links.

 Durch das Herunterladen des Reportes gehen Sie eine Geschäftsbeziehung mit dem Anbieter ein, auch wenn der Report kostenlos ist. Das versetzt den Anbieter in die Lage, Ihnen zukünftig weitere E-Mail Nachrichten schicken zu dürfen, rechtlich einwandfrei, solange bis Sie einem weiteren Bezug widersprechen. 

Diese Vorgehensweise nennt man double-opt-in. In Zeiten der Überflutung unserer E-Mail Postfächer durch Spam ein absolutes Muss.

Warum liegt das Geld in der Liste?

Aus Sicht des Anbieters ist die Frage schnell zu beantworten. Er weiss, dass die potentiellen Kunden in seiner Liste früher oder später bei ihm etwas kaufen werden. Natürlich nicht jeder, aber ein gewisser Prozentsatz.

Wichtige Erkenntnis
Je größer also die Liste, desto größer der Umsatz des Anbieters, logisch, oder?

Der Herr Dr. P. den sicherlich viele von Ihnen kennen, hat einmal gesagt, dass rein rechnerisch jede E-Mail Adresse in seiner Liste rund 100 Euro wert ist, da früher oder später viele bei ihm kaufen. Diese 100 Euro sind also ein Durchschnittswert, mit dem sich recht komfortabel leben lässt.

Ein Beispiel:

Bleiben wir bei Herrn Dr. P. Seine Liste dürfte inzwischen rund 150.000 Adressen stark sein. Wenn der gute Herr Doktor also nun eines seiner Produkte in einer Rundmail an alle Empfänger bewirbt, dann kann er ziemlich sicher sein, dass rund 3 Prozent diesen Artikel kaufen. Also drei von Hundert Emailempfängern.

Rechnen wir mal nach:

  • – Artikelpreis, sagen wir 35 Euro
  • – 3 Prozent von 150.000 sind nach Adam Riese 4.500
  • – 4.500 multipliziert mit 35 Euro ergibt eine stolze Summe von 157.500 Euro.

Nicht schlecht, nicht wahr. Wer hätte solche Zahlen nicht gerne.

Diese 3 Prozent sind übrigens ein recht bescheidener Wert. Die sogenannte Conversion-Rate, also die Anzahl der Käufer je Hundert Adressen, kann auch bei 5 Prozent, 10 Prozent oder noch höher liegen. Das Ausrechnen überlasse ich Ihnen.

An dieser Form des Marketings ist überhaupt nichts verwerfliches. Das ist absolut in Ordung, solange die beworbenen und dann auch verkauften Produkte qualitativ in Ordnung sind und den Käufern nicht mehr versprochen wird, als das Produkt dann auch halten kann.

OK, das mit dem mehr versprechen als gehalten wird, das ist halt so in der Werbung. Da darf man vor lauter Dollarzeichen in den Augen den Verstand nicht ausschalten. Wer es trotzdem macht, Pech gehabt und mal wieder Lehrgeld bezahlt.

Sie sehen also jetzt, wie lukrativ es sein kann, E-Mail Adressen seiner Websitebesucher zu sammeln.

Weiterführende Literatur

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