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Die 6 kritischen On-Page-Erfolgsfaktoren

Von On-Page-Faktoren sprechen wir wenn wir uns eine Internetseite hinsichtlich der vorhandenen Inhalte und deren Relevanz für die User der Suchmaschine anschauen.

Hier werden leider immer noch erschreckende Fehler gemacht. So ein originaler Fall von vor einigen Tagen. Eine Musikschule aus Köln, deren Inhaber auf mich zukam, mit der Bitte ihm zu helfen, denn er werde überhaupt nicht gefunden, wenn man beispielsweise „Musikschule Köln“ eingibt.

Die Website um die es ging, erfüllte seltsamerweise alle Kriterien des W3C hinsichtlich fehlerfreien HTML Codes, was relativ selten ist. Das guter Code allerdings den Sumas relativ egal ist und nicht belohnt wird, wenn nicht andere Faktoren erfüllt sind, ergab dann die weitere Analyse dieser Website.

Die Website verfügte weder über Titelbeschreibungen, noch über Suchwörter und die Navigation bestand zu meinem Erschrecken aus reinen Grafikelementen.

Für Google und andere Sumas ist eine solche Website schlichtweg nicht vorhanden. Kein Wunder also, dass der Musiklehrer zu Doc Homepage ging.

OK, zurück zum Thema, die 6 Erfolgsfaktoren im On-Page-Bereich

Der 1. Erfolgsfaktor, der Titel, repräsentiert durch den HTML Tag <title>

Hier gehören auf jeden Fall Ihre zwei oder drei wichtigsten Schlüsselbegriffe rein! Nicht hintereinander aufgelistet, sondern wohl formuliert. Denn dieser Titel wird zwar nicht auf Ihrer Website angezeigt, aber in den Listungen der Suchmaschinen. Darauf klicken Sie, um auf die jeweilige Website zu gelangen.

titel

Ich habe ganz bewusst einmal diese Grafik eingebaut um Ihnen zu zeigen, wie der Titel nicht gestaltet sein sollte. Bitte tun Sie sich selbst einen Gefallen und verschwenden Sie diese wenigen wertvollen Zeichen nicht mit Worten wie „Herzlich willkommen“ oder ähnlich Nichtssagendem.

Ebenfalls gerne genommen werden Bezeichnungen wie Seite 1, Seite 2 etc. oder noch viel schlimmer „untiteled document“. Letztere Bezeichnung verwendet der Browser wenn er aus reiner Verzweiflung einen vollkommen leeren Titel vorfindet. Ebenso verzweifelt ist dann übrigens die Suchmaschine, die Ihre Seite in den Index aufnehmen will.

Also nutzen Sie diese wenigen Zeichen sinnvoll. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Besucher. Noch besser, beauftragen Sie einen professionellen Werbetexter damit, den Titel zu schreiben. Achten Sie darauf, dass dieser auch über Erfahrung im Internetbereich verfügt und nicht nur im Printbereich gearbeitet hat.

Der 2. Erfolgsfaktor: Die Überschriften H1 bis H6

Die Überschriften geben dem Text einer Internetseite Struktur. Sie werden von den Suchmaschinen geliebt. Vergraulen Sie diese also nicht, sondern konstruieren Sie Ihre Überschriften indem Sie wiederum Ihre wichtigsten Schlüsselbegriffe in den sogenannten H1-Überschriften unterbringen.

Wenn die Spider der Suchmaschinen die Schlüsselbegriffe, die bereits im Titel stehen, auch in den Überschriften wiederfinden,  dann ergibt das einen Sinn und diese Seite wird für relativ relevant für den jeweiligen Begriff eingestuft. Damit wäre die erste Hürde schon mal genommen.

Im Zweifel bitte Profitexter ranlassen, das lohnt sich!!

Der 3. Erfolgsfaktor: Die ersten 50 Wörter Ihres eigentlichen Textes

Viele Suchmaschinen lesen nicht Ihren ganzen Text, sondern nur die ersten 50 Wörter, einfach um schneller fertig zu werden. Achten Sie also darauf, diese ersten 50 Wörter mit den wesentlichsten Schlüsselbegriffen für diese Seite zu versehen – und zwar mindestens einmal für jeden Begriff, Überschriften nicht eingerechnet.

Der 4. Erfolgsfaktor: Die Dichte der Schlüsselbegriffe in Bezug auf den gesamten Text

Es geht dabei darum, wie oft taucht ein bestimmter Begriff in Relation zum gesamten Seitentext auf. Hier muss man vorsichtig sein, denn ab einem bestimmten Wert werten die Suchmaschinen die Begriffswiederholung negativ. Diese Vorgehensweise hat in ihrem Extrem vor 10 Jahren mal funktioniert.

Man hat einfach den Schlüsselbegriff ein paar hundert mal in die Seite eingetragen, am besten noch mit weisser Schrift auf weissem Grund am unteren Ende der Seite, denn der Besucher sollte das natürlich nicht sehen, sondern nur die Suchmaschinen. Und schon war eine TOP-Platzierung relativ schnell möglich.

Die guten alten Zeiten. So was funktioniert natürlich heute auf gar keinen Fall mehr!

Ein guter Wert für diese Keyword-Density liegt bei 4% bis 6%. Also pro 100 Wörter Ihres Textes taucht der Suchbegriff 4 bis 6 Mal auf.  Höher sollte dieser Wert nicht liegen. Ein Wert von mindestens 1 Prozent sollte auf jeden Fall erreicht werden.

Keine Angst, Sie brauchen die Wörter nicht einzeln zu zählen. Dafür gibt es Software, die einem eine solche Arbeit abnimmt.

Der 5. Erfolgsfaktor: Fügen Sie die Schlüsselbegriffe in Ihre internen Links ein

Es geht hier um den sogenannten „Anchor-Text“ eines Links. In der Regel also das, was Sie in einem Text anklicken können. Die Suchmaschinen lesen diesen Linktext und machen sich dadurch ein Bild von der Seite, zu der Sie verlinken. In der internen Verlinkung also ganz wichtig.

Ein Beispiel: Nehmen wir an, Sie verkaufen in einem Onlineshop Bettwäsche. Auf einer Seite mit Deckenbezügen verlinken Sie auf die interne Seite mit den Spannbettlaken, denn Sie möchten den Kunden dazu animieren, nicht nur einen Deckenbezug sondern gleich auch ein Spannbettlaken zu kaufen.

Der schlechte Linktext sieht etwa so aus: Wenn Sie auch noch Spannbettlaken suchen, dann klicken Sie hier

Der gute Linktext sieht dagegen so aus: Kennen Sie unsere Spannbettlaken, sicherlich finden Sie ein passendes.

Erkennen Sie den Unterschied? Der schlechte Link benutzt die nichtssagenden Wörter „dann klicken Sie hier„. Der gute Link dagegen das Wort um das es hier geht, nämlich Spannbettlaken.

Dem Kunden ist der Unterschied ziemlich egal, er folgt einfach dem kenntlich gemachten Link. Die Suchmaschine kann allerdings nur mit dem Wort Spannbettlaken etwas anfangen. Die Trivialität der Wörter „dann klicken Sie hier“ erkennen moderne Suchmaschinen natürlich.

Denken Sie bei Ihrer internen Verlinkung daran, alle internen Links so zu gestalten, dass die tatsächlich relevanten Begriffe verlinkt sind, wie in dem Beispiel.

Der 6. Erfolgsfaktor: Verwenden Sie gute und vor allen Dingen originale Texte

Auch wenn Sie in der Schule in Deutsch Aufsatz schreiben immer eine 2 hatten, bitte glauben Sie deshalb nicht, dass Sie auch der ideale Texter für Ihre Internettexte sind. Ich weiß, es ist schwer, diese Kröte zu schlucken, aber investieren Sie im Zweifel lieber in einen guten Werbetexter.

Es schreckt die Nutzer einer Suchmaschine natürlich ab, wenn diese ihnen dutzende Seiten mit mehr oder weniger gleichen Inhalten präsentiert. Deshalb hassen die Suchmaschinen, allen voran natürlich Big G, nichts so sehr wie mehrfach vorhandene gleiche Inhalte, den berühmten Double Content.

Achten Sie deshalb sehr darauf, dass Texte, die Sie schreiben oder schreiben lassen, auch nur ein einziges Mal veröffentlicht werden.

Wenn Sie Content, also Inhalte, aus fremden Quellen verwenden, was nicht unbedingt illegal sein muss, dann formulieren Sie den Text um. Ändern Sie mindestens die Überschrift und die ersten Absätze des Textes. Gerade in der deutschen Sprache gibt es eine Vielzahl von Synonymen. Moderne Textverarbeitungsprogramme, wie zum Beispiel MS Word sind da eine große Hilfe mit ihrem Thesaurus.

Wenn Sie wirklich gute Inhalte produzieren und veröffentlichen, dann werden Sie früher oder später feststellen, dass Teile Ihrer Texte oder komplette Inhalte „geklaut“ werden. Dreiste Diebe scheren sich einen Dreck um das Urheberrecht und kopieren Ihre Texte einfach in eigene Seiten.

Dagegen müssen Sie unbedingt und mit allen Mitteln vorgehen!

Im schlimmsten Fall kann es Ihnen nämlich passieren, dass jemand eine Website aufsetzt mit 100%ig identischem Inhalt zu Ihrem Original und die Suchmaschine nicht erkennt,  dass Ihre Website das Original ist, sondern das Plagiat für das Original hält und Ihre Website abstraft für diesen nicht selbst verursachten Double Content.

Ganz finstere Zeitgenossen kicken auf diese Weise, ergänzt um ein paar weitere Tricks die Seiten ihrer Konkurrenz aus dem Index.

Machen Sie es Dieben mit technischen Mitteln so schwer wie möglich, Inhalte einfach zu kopieren. Wenn Sie einen Dieb erwischen, machen Sie Screenshots von den gesichteten Beweisen und nehmen Sie am besten direkt anwaltliche Hilfe in Anspruch. Anders lassen sich solche Diebe nicht abschrecken.

In Kürze werde ich einen Report darüber schreiben, wie Sie Ihre Inhalte schützen können. Schauen Sie also bei Gelegenheit wieder mal vorbei.