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Gibt es ein Erfolgsrezept für Unternehmer?

Das Internet ist voll mit vollmundigen Angeboten, mit nur wenig Arbeit und Aufwand reich zu werden. Das Passive Einkommen wird immer wieder gerne hervorgehoben. Mit nur wenig Aufwand und praktisch kaum finanziellen Einlagen, soll der erfolgreiche Unternehmer geboren werden.

Vor allem junge Menschen lassen sich davon gerne begeistern.

Hinter diesen Angeboten sitzen meistens andere (unerfahrene) Menschen, die sich mit einer entsprechenden Fachkompetenz hervortun und ihr Wissen als Coach weitergeben wollen.

Dazu ist es natürlich erforderlich, entweder einen Kurs zu erwerben oder gegen Entgelt eine kleine Beratung in Anspruch zu nehmen. So wundert es nicht, dass immer öfters auf den Facebook-Profilen das Wort Coach zu lesen ist.

Einen beruflichen Schutz hat diese Bezeichnung nicht. Jeder kann es, ohne Nachweis von Fachwissen, verwenden. Das Ende kommt dann meistens in Schüben. Was zunächst mit Euphorie begann endet dann mit einem Chaos. Mit einem erfolgreichen Unternehmer hat das aber nichts zu tun.

Und ja, es gibt eine Erfolgsformel, auf die viele bekannte Unternehmer aufbauen. Wie wird man ein Unternehmer? Es gibt mehrere Wege. Der einfachste ist die Gewerbeanmeldung bei der örtlichen Behörde, die dazu ermächtigt, Geschäfte durchzuführen.

Natürlich ließe sich das schon als Unternehmer bezeichnen. Dabei stellen wir vor allem fest, dass es nicht schwer ist, Unternehmer zu werden. Es ist aber umso schwerer, Unternehmer zu bleiben. Start-ups, die moderne Form der Unternehmensgründung, ist momentan absolut angesagt. Doch 90 Prozent dieser jungen Unternehmen verschwinden innerhalb von 3 Jahren. Die Gründe dafür sind fast immer gleich.

Warum Unternehmer scheitern

Um zu erfahren, wie man als Unternehmer erfolgreich sein kann, ist es hilfreich, auf die Gründe zu schauen, an denen die meisten scheitern. Und das sind fast immer die gleichen Punkte.

Die meisten Gründer haben eine Idee. Von dieser Idee sind sie absolut überzeugt und gehen sofort in den Start der eigenen Unternehmung. Vergessen wird aber in der Regel, dass nicht die eigene Überzeugung wichtig ist, sondern auch die Käufer von dieser Idee überzeugt sind müssen. Ohne eine genaue Marktanalyse macht es also keinen Sinn.

Warten, analysieren und recherchieren sind wichtige Bestandteile vor einer Gründung. Zu finden ist das heute aber kaum noch.

Da kommt auch schon der zweite Punkt, warum Unternehmer scheitern.

Wir haben schon viele junge Menschen erlebt, die unbedingt ein Restaurant, ein Imbiss oder ein Café gründen wollten. Sie hatten eine geniale Idee, um das Business zu revolutionieren. Doch Erfahrung in diesem Bereich hatten sie nur als Kunden.

Statt zunächst ein paar Monate in einem solchen Laden zu arbeiten und sich Insiderwissen anzuschaffen, wird sofort an der eigenen Gründung gearbeitet.

Geld spielt eine immens große Rolle. Auch wenn in den Sozialen Medien gerne vermittelt wird, dass dieser Punkt nicht so wichtig ist. So ist fehlendes Geld jedoch ein Hauptpunkt, warum die meisten Unternehmer scheitern.

Um Fremdkapital von der Bank zu erhalten, muss man eben jene durch Wissen und Überzeugtheit, kombiniert mit einem Businessplan, überzeugen. Oft scheitert es schon beim Wort Businessplan. Nur wenige Gründer, wissen, was das überhaupt ist. So kann der Start als Unternehmer nur schief gehen.