Marketing Mix – der betriebswirtschaftliche Hintergrund
Der Marketing Mix ist einer der bekanntesten Marketingbegriffe. Der Marketing Mix ist der taktische oder operative Teil eines Marketingplans. Der Marketing Mix wird gekennzeichnet durch die 4 P’s oder die 7 P’s. Die 4 P’s sind Preis, Platzierung, Produkt und Promotion. Der Dienstleistungsmarketing Mix wird auch als 7 P’s bezeichnet und beinhaltet die Hinzufügung von Prozessen, Personen und objektiven Beweisen (physical evidence) .
Der digitale Online-Marketing Mix ist im Wesentlichen identisch mit dem traditionellen Marketing Mix. Es ist einfach die Anpassung von Preis, Position, Produkt und Promotion an die Gegebenheiten eines digitalen Marktes. Natürlich könnte man auch objektive Beweise, Personen und Prozesse in die Marketingplanung für einen Online-Service einbeziehen.
Preis
Platzierung
Produkt
Promotion
Prozesse
[Quelle: https://smartmarketingbreaks.eu/der-erweiterte-marketing-mix/]
Personen
Objektive Beweise (physical evidence)
Soweit der betriebswirtschaftliche Einstieg in dieses Thema. Wen ich bisher damit gelangweilt habe, der möge mir verzeihen. Im folgenden Abschnitt geht es um den konkreten Marketing Mix im Online-Bereich. Mit anderen Worten:
Der ganz konkrete Online Marketing Mix
Wie arrangiere ich Suchmaschinenoptimierung, Suchmaschinenmarketing, E-Mail-Marketing, Social-Media-Marketing, Affiliate-Marketing und eine den Kunden zufrieden stellende Benutzerfreundlichkeit meiner Website (Usability) zu einem Gesamtkonzept, bei dem die einzelnen Elemente wie Zahnräder in einem Getriebe ineinander greifen und das Gesamtergebnis mehr ist als die Summe der einzelnen Elemente.
Ein guter Marketing Mix im Internetmarketing passt Ihrem Unternehmen wie ein Maßanzug. Niemand käme auf die Idee, einen Maßanzug selbst zu fertigen oder die Änderungsschneiderei um die Ecke damit zu beauftragen. Nein, man geht zu einem richtigen Schneider, der im besten Fall schon einige zufriedene Kunden vorweisen kann. Denn wer billig kauft, kauft in der Regel zweimal und zahlt am Ende sogar mehr, als derjenige, der sich direkt an einen Spezialisten gewendet hat.
Die 10 + 1 wichtigsten Methoden des Online-Marketings
Im Idealfall sollten Sie eine Mischung aus verschiedenen Methoden des digitalen Marketings verwenden, um Ihr Publikum über unterschiedliche Kanäle zu erreichen. In folgendem Absatz habe ich die häufigsten Arten des digitalen Marketings unserer Zeit zusammengestellt, die Ihnen dabei helfen können, eine hohe Erfolgsrate zu erreichen. Es handelt sich dabei um folgende Punkte:
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
- Suchmaschinenmarketing (SEM)
- Social-Media-Marketing (SMM)
- Content-Marketing
- E-Mail-Marketing
- Online-Werbung
- Landingpage Marketing
- Smartphone-Marketing
- Affiliate-Marketing
- Virales Marketing
- Usability
1. Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist wahrscheinlich das erste, was Ihnen in den Sinn kommt, wenn Sie über verschiedene Methoden des digitalen Marketings nachdenken. Online-Unternehmen leben im Grunde genommen auf Basis der Willfährigkeit von Google, Bing, Yahoo und anderen Suchmaschinen. Wenn Sie SEO richtig machen, können Sie signifikanten organischen Traffic auf eine Website ziehen. Das Ziel von SEO ist es, Inhalte so zu optimieren, dass sie unter den ersten Ergebnissen auf einer Suchmaschinen-Ergebnisseite (SERP) erscheinen.
Es gibt mehrere Methoden, mit denen Sie einen hohen Rang in einem SERP erreichen können, wie z.B. den Aufbau einer Mischung aus eingehenden und ausgehenden Links oder die Optimierung des Inhalts für bestimmte Suchbegriffe. Wahrscheinlich ist das Schwierigste an SEO, den Änderungen der Suchmaschinen-Algorithmen ständig zu folgen und Ihre Strategie und Methoden entsprechend zu aktualisieren. SEO ist für jede Website unerlässlich, da heutzutage jedes Unternehmen seine Inhalte für Suchmaschinen optimiert. Daher ist es ohne SEO grundsätzlich unmöglich, in einem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben.
2. Suchmaschinenmarketing (SEM)
SEO ist nicht der einzige Weg, um den eingehenden Traffic von Suchmaschinen zu erhöhen. Suchmaschinenmarketing (SEM) ermöglicht es, ein Produkt in Suchmaschinen zu bewerben und es in bezahlten Suchergebnissen erscheinen zu lassen. Suchmaschinen zeigen in der Regel bezahlte Ergebnisse über den organischen Ergebnissen in den SERPs an. Sie sehen fast genauso aus wie organische Ergebnisse mit nur geringen optischen Unterschieden, z.B. zeigt Google ein kleines „Ad“-Label neben der zugehörigen URL. Auf dem Screenshot unten sehen Sie die bezahlten Suchergebnisse für die Suchanfrage „Webhosting“:
3. Social Media Marketing (SMM)
Die gemeinsame Nutzung hochwertiger Inhalte auf Social-Media-Seiten ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Zuschauer zu begeistern und eine Marke als Autorität in einer bestimmten Nische zu positionieren. Es ist auch wichtig, Schaltflächen für die soziale Verteilung (sharing) unter jedem Blogbeitrag und jeder Inhaltsseite zu platzieren, damit Besucher sie in ihrem Netzwerk teilen können. Darüber hinaus bietet jede Social-Media-Plattform unterschiedliche Lösungen für organische und bezahlte Werbung. Bezahlte Twitter- und Facebook-Anzeigen, Hashtag-Kampagnen und Influencer-Marketing gehören zu den beliebtesten Methoden des Social Media Marketings.
4. Content-Marketing
Hochwertige Inhalte ermöglichen es Ihnen auch, ein Publikum von der Kompetenz eines Unternehmens in einer bestimmten Nische zu überzeugen. Das Vertrauen der Kunden zu gewinnen, ist eines der wichtigsten langfristigen Ziele des digitalen Marketings. Sie können teilbare Inhalte entweder in Form von Blog-Posts, Whitepapers, E-Books, Berichten oder Webinaren oder durch Gast-Blogging in beliebten Publikationen in derselben Nische veröffentlichen.
5. E-Mail-Marketing
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie Sie Kunden über E-Mail-Marketing erreichen können. Neben der Erstellung von Newsletter-Kampagnen können Sie ihnen Bestätigungs-E-Mails, Danke-E-Mails und E-Mail-Benachrichtigungen über Produkt-Updates senden. Wenn Sie ein lokales Unternehmen bewerben, sind Event-Einladungen auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, das lokale Publikum zu erreichen. Heutzutage gibt es viele großartige Tools, mit denen Sie professionelle E-Mail-Kampagnen durchführen können, von Marketing-Automatisierungsplattformen wie MailChimp bis hin zu Newsletter-Plugins für beliebte Content Management-Plattformen wie WordPress.
6. Online-Werbung
Digitale Vermarkter nutzen Online-Werbung seit den ersten Tagen des Internets. Die Darstellung von Bannern oder Anzeigen auf fremden Websites, die aber zur gleichen Nische gehören, ist die häufigste Form der Online-Werbung. Sie können Online-Plattformen wie Google AdSense verwenden, mit denen Sie automatisch Anzeigen auf anderen Inhaltsseiten schalten können. In Werbenetzwerken können Sie in der Regel die Parameter der Websites konfigurieren, auf denen Ihre Anzeigen erscheinen, basierend auf Keyword, Standort, Zielgruppe, demographischen Daten und anderen Daten.
Größere Online-Magazine haben oft auch eigene Werbeabteilungen. Daher kann es auch eine gute Lösung sein, sie zu kontaktieren und eine Werbefläche auf ihrer Website zu kaufen. Einige Nischenmagazine haben auch Sponsoring-Programme, die es Ihnen ermöglichen, eine Marke, ein Logo und andere Grafiken für einen bestimmten Zeitraum auf ihrer Plattform zu präsentieren.
7. Landingpage Marketing
Digitale Vermarkter verlinken Landingpages mit Anzeigen, die als Banner auf anderen Websites angezeigt werden oder auf Suchmaschinen-Ergebnisseiten erscheinen. Wenn Benutzer also auf eine Anzeige klicken, werden sie direkt auf die Landingpage geleitet, die für die jeweilige Marketingkampagne konzipiert wurde. Es gibt mehrere Kunstgriffe, mit denen Sie eine konvertierende Zielseite erstellen können, wie z.B. auffällige Schlagzeilen, ein klares und mobiles Design und gut sichtbare Call-to-Action-Buttons.
8. Smartphone Marketing
Menschen nutzen ihre Smartphones die ganze Zeit, daher ist Smartphone-Marketing heutzutage auch eine der wichtigsten Formen des digitalen Marketings. Dies gilt insbesondere, wenn Ihre Zielgruppe die jüngere Generation ist. In der Tat, Sie haben viele Möglichkeiten, um Ihre potenziellen Kunden über ihre Smartphones zu erreichen. Laut dem jüngsten Bericht des Esendex Business Communication Providers hatten Textnachrichten 2018 eine durchschnittliche globale Öffnungsrate von 94 Prozent. Infolgedessen ist Smartphone-Marketing eine unglaubliche Gelegenheit, ein Unternehmen online zu bewerben.
9. Affiliate-Marketing
Affiliate-Marketing ermöglicht es, Ihren Marketingaufwand zu reduzieren, indem es an externe Dienstleister ausgelagert wird. Beim Affiliate-Marketing bezahlen Sie nur für Conversions, nachdem Ihr Affiliate einen Deal abgeschlossen hat und der Kunde das Produkt gekauft hat. Affiliate-Vermarkter übernehmen alle damit verbundenen Marketingaktivitäten, von der Bannerplatzierung bis hin zu den Zielseiten. Wahrscheinlich ist das Beste am Affiliate-Marketing, dass es keine Vorabkosten hat und Sie können über die Bedingungen und Preise entscheiden, die Sie an die Affiliates zahlen.
10. Virales Marketing
Virales Marketing nutzt alle Arten von digitalem Marketing, die in diesem Artikel erwähnt werden. Die Essenz des viralen Marketings besteht darin, einen Beitrag, ein Video, ein Meme oder einen anderen kurzen Inhaltstyp zu erstellen, der sich wie ein Virus im Web verbreitet. Um eine erfolgreiche virale Marketingkampagne zu erstellen, müssen Sie den gleichen Inhalt über mehrere Kanäle wie Twitter, YouTube, Blog-Posts, Newsletter über einen kurzen Zeitraum bewerben.
10 + 1 Usability
Der Begriff Usability steht generell für einfache und unkomplizierte Bedienbarkeit, also für die Benutzerfreundlichkeit eines Produktes. Im Zusammenhang mit dem Internet bezieht sich Usability daher auf die Navigation durch und Interaktion mit einer Website. Dieses Erlebnis kann negativ oder positiv ausfallen. Usability beschäftigt sich also mit der Orientierung an den Wünschen, Anforderungen und Erwartungen der Besucher im Umgang mit einer Website. Web Usability ist somit ganz klar ein Qualitätsmerkmal, das die Benutzerfreundlichkeit des Frontends einer Website misst. Google sieht das übrigens genau so.
Eigentlich ist die Usability nicht unbedingt ein Teil des Onlinemarketings. Ich finde, sie gehört aber dennoch dazu, denn wenn man es erst einmal geschafft hat, relevanten Traffic auf die eigene Seite zu ziehen, dann möchte man ja, dass diese Besucher sich möglichst lange auf der Website aufhalten und im besten Fall die angestrebte Konversion durchführen, z.B. der Eintrag in einen Newsletter oder der Kauf eines Produktes, sofern es sich um einen Onlineshop handelt.
Fazit
Sie sehen, die Klaviatur des Online-Marketings ist sehr umfangreich und ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung nur den guten Rat geben, bei der Ermittlung des für Sie optimalen Marketing Mixes Profis zu engagieren. Es sei denn, Sie sind in der Lage und bereit, eine Menge Lehrgeld zu bezahlen.
Nur wirkliche Marketingspezialisten sind in der Lage, die Akquisitionskosten pro Lead oder Konversion zu senken und Ihre Kampagne damit lukrativ zu machen. Nur wirkliche Marketingspezialisten können genau verfolgen, welche Marketingmaßnahmen funktionieren und welche nicht und demzufolge die Ausgaben schnell auf Medienplatzierungen zu verteilen, die eine bessere Performance bieten.
Unabhängig davon, welche Internet-Marketing-Methoden Sie wählen, stellen Sie sicher, dass Sie über eine für Ihr Unternehmen entwickelte Marketingstrategie verfügen. Nur wirkliche Marketingspezialisten sind in der Lage, eine solche Strategie für Sie zu entwickeln. ‚Sie können sich natürlich auch selbst da reinknien und werden dann irgendwann auch zu einem Spezialisten. Aber bis dahin haben Sie viel Geld verbrannt und die Mitbewerber sind an Ihnen vorbeigezogen.
Bleibt abschließend die Frage, wie findet man eine Agentur, die solche Spezialisten einsetzt, die fair und ehrlich mit dem Kunden umgeht und die auch echte Erfolgserlebnisse produziert?
Ich kenne eine solche Agentur aus eigener Erfahrung, weil ich vor etlichen Jahren die Gelegenheit hatte, mit dieser Agentur zusammenzuarbeiten. Es ging damals um die Optimierung einer Website für qualitativ hochwertige Betten und die Arbeit dieser Agentur trug zusehend Früchte, je länger sie andauerte. Das Budget lag damals bei rund 1 000 Euro pro Monat. Die Sichtbarkeit der Website für die gewünschten Keywords wurde immer besser und besser.
Leider war die Geschäftsleitung dieser Betten-Firma dann plötzlich der Meinung, die Zusammenarbeit mit den Marketingspezialisten einstellen zu müssen, weil sie angeblich zu teuer sei. Stattdessen steckte man das Geld lieber in neue Edelautomobile mit dem Stern auf der Motorhaube, gleich für die gesamte Geschäftsleitung.
Seitdem konnte man fast täglich dabei zusehen, wie es mit der Website bergab ging. Das Ende vom Lied: diese Betten Firma ist vom Markt verschwunden und hat ein sehr lukratives Geschäft vollkommen den Mitbewerbern überlassen.
Wenn Sie wissen möchten, wie diese Agentur heißt, die ich kennenlernen durfte, dann schreiben Sie mir über das Kontaktformular eine kurze Nachricht.