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So schützen Sie Ihre Texte und Bilder

Und auch dieser Tipp gehört in die Rubrik SEO-Tipps, denn wenn Sie es anderen zu einfach machen, Ihre mühsam erstellen Texte einfach zu klauen und selbst zu verwenden, dann können Sie irgendwann ein Problem bekommen, welches weit über den ärgerlichen Diebstahl hinausgeht.

Wenn Google nämlich eine Seite mit von Ihnen gestohlenen Inhalten findet, dann merkt die Suchmaschine, dass dieser Text bereits auf einer anderen Website vorhanden ist (nämlich Ihr Original) und muss nun entscheiden, was ist das Original und was ist das Plagiat.

Doppelte Inhalte, also Double Content (DC) mag Google nämlich gar nicht.

Es kann jedoch durchaus passieren, dass Google Ihre Original Website als Plagiat deutet und das eigentliche Plagiat als das Original. Und schon werden Sie – der nichts falsch gemacht hat – ganz gehörig abgestraft. In der Regel durch eine wesentliche schlechtere Platzierung im Index.

Bis Sie das bemerken und gegensteuern können, ist das Kind meistens schon in den Brunnen gefallen. Und es da wieder hinaus zu holen, kostet Sie Zeit und Geld.

Machen Sie es Textklauern also nicht allzu einfach.

So schützen Sie Ihre Texte wirkungsvoll

Es gibt eine ziemlich wirkungslose Technik. Dabei wird die rechte Maustaste des Benutzers per javascript gesperrt. Diese Lösung ist jedoch sehr einfach durch das Ausschalten von javascript zu umgehen. Außerdem verärgern Sie dadurch alle Ihre Besucher, denn die rechte Maustaste ist gerade unter Windows mit vielen oft sinnvollen Befehlen ausgestattet.

Eine bessere Lösung verrate ich Ihnen sofort. Gehen Sie bitte mal auf diese Website und versuchen Sie dort vorhandenen Text zu klauen, also irgendwie in Ihre Windows Zwischenablage zu befördern.

Und ist es Ihnen gelungen? Wenn ja, dann sind Sie ein Profi in Sachen Internet und HTML etc.

Die Wahrscheinlichkeit ist gross, das es Ihnen nicht gelungen ist. Denn Sie können auch javascript deaktivieren und haben immer noch keine Chance, den Text mit Strg C in die Zwischenablage zu befördern.

Was steckt dahinter?

Der Schutz wird erreicht durch eine Kombination aus ein wenig javascript und CSS. Wenn Sie genau wissen wollen, wie es funktioniert, dann schreiben Sie mir bitte.

Übrigens, Bilder werden auf diese Weise nicht  vor dem Kopieren geschützt. Aber auch dafür gibt es Mittel und Wege.

So schützen Sie Ihre Bilder

Sie können zum Beispiel ein für den Dieb unsichtbaren Code in das Bild integrieren. Dem Bild merkt man nichts an. Wird es dann auf irgendeiner anderen Internetseite verwendet kann es gefunden und auch eindeutig identifiziert werden.

Auf der Website www.pixray.com finden Sie so eine (kostenpflichtige) Lösung. Sie können diesen Dienst kostenlos testen und dann entscheiden, ob Sie ihn dauerhaft nutzen wollen.

Eine andere Lösung für den Schutz von Bildern besteht darin, diese mit einem sichtbaren Wasserzeichen zu versehen. Diese Funktion sollte jedes gute Bildbearbeitungsprogramm bieten. Wenn das bei Ihnen nicht der Fall ist, dann verwenden Sie ein Spezialprogramm für diesen Zweck ( Google Suche nach „Watermark Software„).

Dieses Wasserzeichen sollte groß genug sein, um den potentiellen Dieb vom Diebstahl abzuhalten, denn er müsste das Wasserzeichen manuell entfernen, was mit einiger Arbeit verbunden ist. Gleichzeitig sollte das Wasserzeichen so unauffällig sein, dass der eigentliche Darstellungszweck des Bildes nicht verfehlt wird und Ihre redlichen Websitebesucher nicht verärgert sind.

 

Absoluter Schutz ist unmöglich

Wenn Sie Ihre Texte und Bilder 100%-ig schützen wollen, dann habe ich einen heißen Tipp für Sie: stellen Sie sie nicht ins Internet!

Ein blöder Tipp, ich weiß. Ich will damit auch nur zum Ausdruck bringen, daß es einen 100%-igen Schutz nicht gibt. Wer es darauf anlegt, der wird immer an Ihre Texte und Bilder gelangen, entweder etwas einfacher oder etwas schwieriger.

Mit den oben beschriebenen Mitteln halten Sie im Prinzip nur die technisch laienhaften Gelegenheitsdiebe vom Klau ab. Wer sich etwas auskennt, den werden Sie nicht abhalten können.

Ein kleiner Trost zum Schluss

Wenn Sie Ärger haben mit Texten und Bildern, die von Ihnen geklaut werden, dann tröstet Sie der folgende Satz vielleicht ein wenig:

NUR GUTE INHALTE WERDEN GEKLAUT

Ihre Website hat also eine gewisse Qualität, wenn bei Ihnen Bilder und Texte geklaut werden.

Ein Tipp zum endgültigen Schluss

Wenn Sie vorhaben, gegen Diebe rechtlich vorzugehen, dann sollten Sie von jedem Bildschirminhalt einen sogenannten Screenshot machen.

Beispiel: Sie finden eine Internetseite mit einem Text, der nur von Ihnen sein kann. Dann machen Sie folgendes: Drücken Sie einmal auf die Taste „Druck“ (rechts oben auf der Tastatur, neben F12). Jetzt haben Sie den Bildschirm „fotographiert“ und diese Fotographie befindet sich in der Zwischenablage. Diese Fotographie nennt man neudeutsch auch Screenshot.

Öffnen Sie nun ein Bildbearbeitungsprogramm und fügen Sie den Inhalt der Zwischenablage ein. Das funktioniert je nach verwendetetem Programm unterschiedlich. Wenn Sie kein Bildbearbeitungsprogramm haben, dann geht es zur Not auch mit Windows Bordmitteln, in diesem Fall mit dem kleinen Progrämmchen „Paint“.

Drucken Sie dieses so entstandene Bild aus und schreiben Sie handschriftlich das Tagesdatum auf den Ausdruck. Wenn möglich machen Sie das ganze im Beisein eines Zeugen, der dann idealerweise auch noch auf dem Ausdruck unterschreibt.

Auf diese Weise haben Sie den Verstoß so gut es Ihnen möglich war dokumentiert. Ob das bei einer gerichtlichen Auseinandersetzung als Beweismittel anerkannt wird, weiß ich nicht. Da müssten Sie Ihren Anwalt mal fragen. Aber diese Art der Dokumentation dürfte zumindest als sehr starkes Indiz gewertet werden.

Eine Bitte als Allerletztes

Wenn Sie andere als die hier vorgestellten Mittel kennen, Internetinhalte sinnvoll zu schützen, dann bitte posten Sie diese hier.