Das Internet ist voll von beeindruckend schlechten Webseiten und gruselig fehlerbehafteten Shops. Täglich schießen neue Shops aus dem Boden des World Wide Web die darum konkurrieren, die Rangliste für die benutzerunfreundlichsten Systeme anzuführen. Man gewinnt schnell den Eindruck dass den Betreibern derartiger Webseiten deren Benutzer völlig egal sind.
Die Ursachen hierfür sind bei den meisten E-Commerce Neulingen so simpel wie fatal. Diverse Glücksritter verfallen der Vision mithilfe des E-Commerce schnell und einfach Geld zu verdienen. Erfahrungsgemäß verfügen kleinere Startup-Projekte über wenig Startkapital. Das führt in der Regel dazu, dass unter Umständen am falschen Ende gespart wird. Lässt man sich von den zahlreichen Versprechungen blenden, mit ein paar Klicks seinen eigenen Onlineshop erstellen zu können, mündet dies oft in dem oben beschriebenen Ergebnis.
Die Programmierung von Webseiten und die Erstellung von professionellen Online-Shop-Systemen ist ein echtes Handwerk, das nicht mal eben von talentfreien Laien nachgeahmt werden kann. Jedem wird klar sein, dass man mit einer stumpfen Axt kein Geld als Holzfäller verdienen kann. Auch ein Friseur braucht eine scharfe Schere und kann mit einem Billigangebot aus dem Baumarkt keine Existenz aufbauen. Merkwürdigerweise hat sich dieses Verständnis im E-Commerce noch nicht durchgesetzt. Das fatale daran ist, dass die meisten Jungunternehmer erst viel zu spät merken warum die Kunden und die Umsätze ausbleiben. Bis dahin hat man aber schon viel Zeit und Mühe in einen schlechten Shop investiert.
Sicherlich gibt es auch Ausnahmen. Talente die ein liebevolles Design kreieren und auch irgendwie mit der Programmierung der erforderlichen Funktionen klar kommen. Doch trotzdem passt hier etwas nicht. Die Aufgabe eines Onlinehändlers ist der Handel. Ein Taxifahrer verdient sein Geld hinter dem Steuer und nicht wenn er unter dem Auto liegt und schraubt. Wer tatsächlich so talentiert ist, einen professionellen konkurrenztauglichen Onlineshop aufzubauen, sollte damit sein Geld verdienen und gegebenenfalls den Onlinehandel sausen lassen.
Für diejenigen, für die der Onlinehandel mit all seinen Chancen und Möglichkeiten im Mittelpunkt steht, ist dringend anzuraten, sich von Beginn an ein scharfes Werkzeug zuzulegen. Professionelle Online-Shop-Systeme kosten natürlich mehr als eine selbst gebastelte Lösung. Letztere ist am Ende aber eindeutig teurer, denn sie kostet den Erfolg. Der Onlinemarkt ist hart umkämpft. Hier entscheidet die Präsenz bei den Suchmaschinen, die Optik und nicht zuletzt die Benutzerfreundlichkeit.
Aber auch wenn alles stimmt, können manchmal nach geglücktem Start Probleme auftauchen. Spätestens wenn man bemerkt, dass wichtige Funktionen im Onlineshop, wie zum Beispiel Auslandsgeschäfte, nicht funktionieren wie geplant. Bei geringen Verkaufszahlen kann man bei einigen Prozessen manuell nacharbeiten. Geht die Zahl der Einzelverkäufe aber durch die Decke muss das gesamte Shop-System massentauglich sein. Dazu gehören die fehlerfreie Rechnungslegung, der Zahlungsverkehr, die Logistik sowie die Anbindung der Finanzbuchhaltung. Ein gewissenhafter Webentwickler wird bei der Erstellung eines Online-Shop-Systems exakt auf diese Dinge achten und sein System passgenau an die erforderlichen Prozesse des Onlinehändlers anpassen. Es gibt viele Angebote die das Blaue vom Himmel versprechen. Widerstehen Sie der Versuchung und setzen Sie auf professionelle Unterstützung anstatt auf gut gemeinte Bastelei.