Schreiben Sie Artikel, Beiträge oder sonstige geistige Ergüsse für eine gewisse Leserschaft? Dann sollten Sie wissen, dass es viele Menschen gibt, die sich folgendes angewöhnt haben. Interessante Artikel und Beiträge werden nicht am Bildschirm gelesen, sondern ausgedruckt und dann auf Papier gelesen.
Was also liegt für einen Blogger näher, als dafür zu sorgen, dass seine Artikel auch ausgedruckt eine gute Figur machen.
Die standardmäßigen Druckeinstellungen versagen so gut wie immer, wenn man auf DIN A4- Papier drucken möchte. Eine Lösung wäre, mit CSS eine Druckdatei zu erstellen, in denen genaue Anweisungen für den Druck gegeben werden.
Wer das jemals versucht hat, der wird mir recht geben, dass es sich mit dieser Lösung leben lässt, aber wirklich zufriedenstellend ist sie nicht.
Die Lösung in Form eines WordPress Plugin
Mehr oder weniger zufällig bin ich gestern über ein Plugin namens „Print Friendly“ gestolpert, welches einmal richtig eingestellt, meines Erachtens einen sehr guten Job macht.
Das Plugin erstellt automatisch druckfreundliche Versionen Ihrer Artikel und ist sogar in der Lage ein PDF zu erzeugen. Nach der Installation hat man die Möglichkeit, auf jedem Artikel und auf jeder Seite einen Link zu erzeugen, der, einmal angeklickt, das Plugin zur Arbeit aufruft.
Es gibt nur wenige Einstellungen, unter anderem die Option ob der Link oben auf der Seite oder unten auf der Seite erscheinen soll.
Eine der Einstellmöglichkeiten läßt dem User die Wahl, ob der Plugin-eigene CSS-Code eigenständig geladen werden soll, oder ob man diesen in die eh schon vorhandene (Haupt)-CSS-Datei integrieren will. Ich empfehle letztere Lösung, damit nicht eine weitere Datei vom Server geladen werden muss.
Ich habe die CSS-Klasse für dieses Plugin dann gleich noch ein wenig modifiziert, weil es mir nicht gefiel, wo sich der Link platzierte.
Hat man einmal alles richtig eingestellt, dann sieht das Ergebnis so aus:
Das eigentliche Fenster wird abgedunkelt (Lightbox-Effekt) und die Druckversion erscheint in dem übergelagerten Fenster. Hier kann man nun den Druckbefehl auslösen, das ganze als PDF drucken oder sogar als E-Mail verschicken.
Außerdem hat man die Möglichkeit, vorhandene Bilder oder andere Teile des Artikels zu deaktivieren bzw. vom Druck auszuschliessen. Selbst die Schriftgröße lässt sich individuell einstellen.
Fazit
Insgesamt also ein sehr gelungenes Plugin für alle, die ihren Lesern optimierte Druckversionen ihrer Inhalte anbieten wollen. Für mich eine Empfehlung als Plugin der Woche auf jeden Fall wert.
Linkhinweis:
Die offizielle Seite des Plugins
Abschließender Tipp
Achten Sie wie immer bei der Auswahl eines Plugins auf folgende Parameter:
- Anzahl der Downloads ( i.d.R. je mehr desto besser)
- Datum der letzten Aktualisierung (sollte möglichst nicht allzu weit in der Vergangenheit liegen)
- Bewertungen der anderen User
Im Idealfall testen Sie das neue Plugin in einer WordPress-Testumgebung und nicht direkt in Ihrem Projekt. Ich weiß, Faulheit siegt, ich mache es auch oftmals direkt in dem Projekt. Aber das Aufsetzen einer Testumgebung erfordert nur einen minimalen Zeitaufwand und Sie können diese Umgebung immer wieder nutzen, auch z.B. für das Testen von Themes. Einmal installiert, werden Sie eine solche Testumgebung nicht mehr missen wollen.