Der Online-Markt ist dynamisch. Eine digitale Marketingstrategie, die einen Monat lang funktioniert, kann im nächsten Monat ins Wanken geraten und Ihnen den Schlaf rauben. Dies macht es für kleine Unternehmen und Startups schwierig, Strategien zu entwickeln, die das eigene Unternehmen langfristig tragen können.
In diesem Artikel soll dargestellt werden, wie „normale“ SEO-Maßnahmen durch PPC-Kampagnen hervorragend ergänzen werden können.
SEO = Search Engine Optimization = deutsch: Suchmaschinenoptimierung
PPC = Pay per Click = deutsch: bezahlte Werbung, abgerechnet pro Klick, z.B. Google Adwords
Conversion Rate = Konversionsrate = deutsch: sinngemäß Abschlußqoute
SERPs = Search Engine Result Pages = deutsch: die Seite(n) mit den gelisteten Suchergebnissen
SEO
SEO ist der Prozess der stattfindet, um das Ranking Ihrer Website für ganz bestimmte Keywords zu erhöhen, unter Verwendung von qualitativ hochwertigen Inhalten (Content). Die Kernkomponenten dieses Prozesses sind:
- On-Page-Optimierung – Erklärung hier.
- Off-Page-Optimierung – Erklärung hier.
- PPC – Dies ist eine Strategie, bei der Unternehmen nur dann für Werbung bezahlen, wenn Nutzer dem Link zu ihrer Zielseite folgen. Es liegt am Betreiber der Website, diese Strategie erfolgreich umzusetzen, indem er relevanten Traffic generiert, der konvertiert werden kann.
Viele Menschen betrachten SEO und PPC als zwei völlig getrennte Strategien. Und obwohl sie in vielerlei Hinsicht unterschiedlich sind, kann es hilfreich sein, sich SEO und PPC als zwei Seiten derselben Medaille vorzustellen, nämlich „Suche“.
PPC und SEO, im Allgemeinen, wollen beide die Besucherzahlen Ihrer Website erhöhen, aber für kleinere Unternehmen kann es sehr schwierig sein, alle gebotenen Optionen effektiv zu kombinieren.
Denn es gibt viele Möglichkeiten, wie sich SEO- und PPC-Kampagnen gegenseitig ergänzen und zu einer erfolgreicheren Suchstrategie führen, als wenn man nur SEO oder PPC betreibt.
Betrachten Sie die folgenden acht Möglichkeiten, die eine koordinierte SEO- und PPC-Strategie erfolgreicher machen können, als die Summe ihrer Teile.
Sichtweite
Der offensichtlichste Vorteil der Kombination von SEO- und PPC-Kampagnen ist die zusätzliche Präsenz in den Suchergebnisseiten („SERPs“, = Search Engine Result Pages). Werbetreibende unterliegen oftmals der Versuchung, PPC-Kampagnen zu reduzieren, sobald ein Suchbegriff die erste Seite von Google erreicht hat. Ein fataler Fehler. Das Gegenteil wäre richtig.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die ersten zwei oder drei Ergebnisse bei den meisten Suchergebnisseiten tatsächlich PPC-Anzeigen sind. Die Anzeige der „normalen“ SEO-Treffer erfolgt erst weiter unten. Die Beherrschung der organischen (kostenlosen *) und bezahlten Suchergebnisse wird Ihren Traffic erheblich steigern und den Eindruck erwecken, dass Sie in einem bestimmten Markt eine etablierte Größe, ein Experte sind. Und genau darum geht es!
Das Geheimnis des Erfolgs besteht darin, für Suchbegriffe, mit denen man schon auf Seite 1 platziert ist, zusätzlich noch PPC-Anzeigen zu schalten.
Aber warum sollten Sie diese beiden Strategien überhaupt kombinieren?
Google ist zu dem Schluss gekommen, dass selbst dann, wenn Werbetreibende als erstes organisches Ergebnis für ein Keyword geschaltet werden, 50 Prozent der Klicks auf PPC-Anzeigen nicht durch Klicks auf organische Ergebnisse ersetzt wurden, wenn die Anzeigen nicht geschaltet wurden. Sie werden also Ihre Chancen auf Klicks und Conversions verdoppeln, wenn Sie sowohl eine Anzeige als auch das organische Suchergebnis für eine Suchanfrage anzeigen.
* die organischen Suchergebnisse sind nur anscheinend kostenlos, denn um sie zu erreichen wurde in der Regel viel Zeit und Arbeit investiert.
Keyword-Daten teilen
Gleichzeitig durchgeführte organische und PPC-Kampagnen geben Ihnen doppelte Daten für die weitere Analyse. Ermitteln Sie, welche organischen Keywords und welche PPC-Keywords die höchste Conversion-Rate aufweisen, und verwenden Sie diese Informationen, um Ihre Gesamtstrategie zu optimieren.
Verwenden Sie PPC-Anzeigenkopien mit der besten Leistung, um Ihre Strategie für organische Inhalte zu optimieren.
Was für PPC funktioniert, funktioniert oft auch für SEO. Wenn Sie ermitteln, welche PPC-Anzeigen zu den meisten Conversions führen, haben Sie einen guten Anhaltspunkt dafür, wie Sie Titel-Tags, Meta-Beschreibungen und Seiteninhalt für die Seiten erstellen, die Sie organisch ranken möchten. Der Vorteil der Verwendung von PPC-Anzeigen zum Testen von bestimmten Seitenattributen, wie z.B. Farben und Schriftarten ist die Unmittelbarkeit der Ergebnisse. Sie wissen ziemlich schnell, was funktioniert und was nicht, während das organische Testen ziemlich lange dauern kann.
Integrieren Sie E-Commerce-Feeds in AdWords-Ergebnisse
Google macht einige ziemlich coole Dinge, wenn es um E-Commerce geht. Sie können nun bestimmte Produktseiten mit PPC-Anzeigen verknüpfen. Die Anzeige enthält das Produkt, häufig mit Bewertungen, und führt den Nutzer direkt zur Produktseite, auf der ein Kauf getätigt werden kann. Dies ist ein guter Weg, um Ihren bestehenden E-Commerce-Bemühungen einen Schub zu geben.
Verwenden Sie Site Search-Daten, um PPC-Schlüsselwörter zu optimieren
Das Hauptziel der PPC-Werbung besteht darin, herauszufinden, welche Keywords Ihre Kunden verwenden, um Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung zu finden. Wenn Sie die Site-Suche auf Ihrer Website aktivieren und die häufig verwendeten Begriffe analysieren, können Sie wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Suchgewohnheiten Ihrer Kunden gewinnen.
Kampf gegen negative PR
Gelegentlich wird jemand etwas Negatives über Ihr Unternehmen sagen. Es passiert, und wenn dies der Fall ist, können kombinierte PPC- und SEO-Bemühungen eine große Schadenskontrolle darstellen. Das Prinzip ähnelt dem ersten Punkt in dieser Liste: Sichtbarkeit. Sie können die Diskussion in den Social Media und anderswo viel effektiver führen, wenn Sie die SEO- und PPC-Ergebnisse für einen bestimmten Begriff steuern. Ein gutes Beispiel wurde während der Ölpest im Golf gesehen. Für einige Zeit danach bezahlte BP für PPC-Anzeigen, die mit dem Stichwort „Ölpest“ verknüpft waren. Die PPC-Anzeige führte zu einer Seite der BP-Website, auf der über die Aufräumarbeiten berichtet wurde. Sie wollten sicherstellen, dass die PPC-Anzeige von BP ganz oben auf der Liste stand, wenn jemand nach „Ölpest“ suchte. Verwenden Sie diese Technik, um Ihren Standpunkt zu verdeutlichen.
Social Media Sichtbarkeit
Die Social-Media-Landschaft verändert sich dramatisch, und ein Teil dieser Veränderung ist das Aufkommen von sehr gezielten Werbemöglichkeiten. Websites wie Facebook, LinkedIn und YouTube (im Besitz von Google) können Anzeigen schalten, die laserscharf auf bestimmte Zielgruppen ausgerichtet sind. Mithilfe von Informationen aus Facebook-Nutzerprofilen ist es beispielsweise möglich, nur 22-Jährigen, die in Dortmund leben und an Motorrädern und Gartenbau interessiert sind, eine bestimmte Anzeige zu zeigen. Es mag eine kleine Gruppe sein, aber es ist ein sehr präzises Segment, ohne Streuverluste. Die Daten, die Sie aus solchen Kampagnen erfassen, können detaillierte Informationen zu Ihrer Zielgruppe aufdecken und dabei helfen, die allgemeine SEO-Strategie zu verfeinern.
Testen Sie strategische organische Keywords mit PPC
PPC-Anzeigen sind eine gute Möglichkeit, Ihre organische Keyword-Strategie zu verfeinern. Wenn sich Ihre langfristige organische Keyword-Strategie gut entwickelt hat, testen Sie die Conversion-Rate der Wörter, für die Sie mit PPC-Anzeigen ranken möchten. Sie erhalten unmittelbares Feedback zur Effektivität der organischen Keywords, die Sie suchen, und können Ihre Strategie entsprechend anpassen.
Weiterführende Links zum Thema
- SEO Check durch Webagentur Zürich