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Content-Tipps: Den eigenen Traffic mit relevanten Inhalten erhöhen

Wer den Traffic der eigenen Webseite erhöhen will, setzt gerne auf SEO und geschicktes Platzieren von Keywords. Das ist hilfreich, jedoch sollte man ein Prinzip nicht aus den Augen verlieren: den Fokus auf die Besucher. Denn für diese sind oft andere Inhalte relevant, als jene, die der Betreiber pushen möchte. Eine kurze Anleitung, wie man mit relevantem Content den eigenen Traffic erhöht, ohne die Nutzer in SEO zu ersticken, folgt.

Webdesign: Usability zuerst

Als Grundregel gilt: Das Webdesign muss dem relevanten Content ausreichend Platz einräumen und beim Thema Usability sollte dringend darauf Wert gelegt werden, dass Dinge wie Affiliate Links zwar leicht zu bemerken sind, das Erscheinungsbild der eigenen Webseite aber nicht dominieren. Der für den Nutzer relevante Content unterscheidet sich teilweise erheblich von den Inhalten, die dem Seitenbetreiber Geld einbringen. Daher sollte man sich die Grundlagen der Usability vor Augen führen, die zum Beispiel von Webseiten wie Upload-Magazin vorgestellt werden und letztlich den Content präsentieren, der die Besucher am meisten interessiert.

Für Nutzer wichtige Inhalte nach vorne rücken

Wichtig bei Affiliate und Co.: Nicht immer sind Nutzer in der Stimmung, Geld auszugeben – und dies sollte das Content-Design berücksichtigen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Webseite von Live-Wetten-Anbieter bet365. Sportwetten-Anbieter erlauben es Fans nicht nur, auf Fußball, die Formel 1 oder Basketball online Wetten zu platzieren. Sie haben sich auch darauf spezialisiert, Leser mit aktuellen Nachrichten aus der Welt des Sports zu versorgen und geben den Nutzern mit diesen indirekt Hilfestellungen beim Platzieren der Wetten. Das hilft, die Kundentreue zu erhöhen: Denn nicht alle Leser werden zu jedem Zeitpunkt gerade in der Stimmung sein, eine Wette zu platzieren – sie bekommen aber auch dann gute Inhalte geboten, wenn sie dem Anbieter nicht unmittelbar Umsatz bringen.

Content Tipps

© muneebfarman - Pixabay siehe Bildnachweise

Dieses Prinzip lässt sich auch auf andere Märkte übertragen: Online-Buchshops wie Thalia und Goodreads machen ihren Umsatz damit, dass Nutzer entweder direkt über die Webseiten Bücher kaufen oder auf Affiliate Links klicken, um dann bei großen Shops wie Amazon zu bestellen. Allerdings wäre das Prinzip längst ausgelutscht, wenn auf den Seiten nur kurze Inhaltsangaben zu Romanen und Sachbüchern zu finden wären. Stattdessen haben Goodreads und Thalia sich auf persönliche Empfehlungen und Leser-Rezensionen zu Büchern spezialisiert und halten die Kunden auch in Newslettern über interessante Neuerscheinungen auf dem Laufenden. Für die Kunden besteht der Mehrwert des Angebots darin, gute Produkte empfohlen zu bekommen – die Affiliate Links sind für sie zweitrangig.

SEO-Optimierung hauptsächlich für relevanten Content

Zuletzt sollte natürlich auch SEO (Search Engine Optimisation) mit Blick auf den für die Nutzer wichtigen Content betrieben werden. Beispiele gibt es viele: Webseiten aus dem Videospielbereich erzielen in Zeiten von Adblockern einen Großteil ihres Umsatzes über Affiliate-Programme. Den Hauptanteil des Traffics generieren sie jedoch über relevante News – und diese sollten SEO-optimiert sein, um möglichst viele Leser anzulocken. Auch hier lohnt es sich, sich an die Grundlagen zu halten, welche zum Beispiel von SEO-for-dummies erklärt werden, und die Optimierung nicht zu übertreiben. Wenn die Besucher vor lauter Keywords und Phrasen die eigentlichen Inhalte nicht mehr genießen können, werden sie früher oder später die Flucht ergreifen und zu anderen Angeboten wechseln.

Fazit

Man sollte nie vergessen, dass Nutzer die eigene Webseite nicht besuchen, um dem Betreiber Umsatz zu bescheren. Den Lesern wichtig ist guter Content, der stets aktuell und professionell dargestellt wird. Legt man das Augenmerk auf die Usability und wendet SEO hauptsächlich auf für die den Nutzern interessanten Inhalte an, erhöht man nicht nur die Treue der Leserschaft, sondern steigert auch nachhaltig Gewinne.